Ich sage es nur ungern, aber meine Befürchtungen aus diesem Beitrag waren wohl nicht ganz unbegründet. Ich bin vorhin über einen Link gestolpert, der auf eine Veranstaltung im europäischen Parlament im Zusammenhang mit der unterschriebenen Autismus-Deklaration hinweist.
Neben Themen wie „Autismus – eine Herausforderung für Menschenrechte und öffentliches Gesundheitswesen“, was mir in dieser Formulierung auch schon die Nackenhaare aufstellt, gibt es dann auch noch das Thema „Die Schwere des Autismus hängt von der Qualität der angebotenen Behandlung ab“. Bei diesem Thema werden 2 BCBAs sprechen. BCBA ist ein geschützter Begriff und steht für Board Certified Behavior Analyst. Das sind ausgebildete ABA-Therapeuten. Mir ist übel.
Randnotiz: Natürlich wird dort kein Autist sprechen, habe ich leider auch nicht wirklich erwartet.
Verlink dass doch mal zum Querdenker, der dortige Kommentator, der „latent“ pro eingestellt ist, wollte ja nachweise, dass ich keinen „Müll“ erzähle, was demnächst so auf uns wartet.
Öhm, wo genau? Unter dem TEACCH-Seminar? Ich geh mal kramen.
https://quergedachtes.wordpress.com/2015/09/13/von-einem-der-auszog-etwas-zu-lernen/
Die Vortragenden des ABA-Themas:
https://it.linkedin.com/pub/imma-chiatto/55/72b/589
https://it.linkedin.com/pub/laura-cavaliere/22/187/780
Kann man denn da noch irgendwie gegen angehen? Das klingt furchtbar! Und wenn man sich nicht so gut auskennt, stößt einem zwar das Thema “Die Schwere des Autismus hängt von der Qualität der angebotenen Behandlung ab” schwer auf, aber das BCBAs ABA Therapeuten sind, muss man auch erstmal wissen!
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