Ich bin nervös. Kinderpsychiater

Am Montag hat Paul einen Ersttermin bei einem niedergelassenen Kinderpsychiater, weil uns das SPZ nicht mehr weiterhelfen kann bei den spezifischen Fragestellungen. Die Praxis hat hier in der Region einen sehr guten Ruf. Und trotzdem bin ich nervös und unruhig, wenn ich an den Termin denke. Ich weiß nicht, was auf Paul und uns zukommt und kann ihn dementsprechend auch nur schlecht vorbereiten. Wird es erstmal nur ein Gespräch? Werden schon Testungen gemacht? Muss ich Angst haben, dass die vom SPZ gestellte Autismusdiagnose vielleicht angezweifelt wird, weil Paul sich so gut entwickelt hat in den letzten Jahren? Ich mag solche Unsicherheiten so gar nicht.

Andererseits setze ich auch Hoffnungen in diesen Termin. Wenn sich herausstellt, dass Paul wirklich ein zusätzliches ADHS hat, dann können wir ihm da auch gezielt helfen. Kann man Dyspraxie testen? Und falls ja, vielleicht kann der niedergelassene Psychiater dann eine Stellungnahme für die Schule schreiben, damit der Kampf um Hilfe einfacher wird. Finden sich vielleicht Lösungsmöglichkeiten für das selbstverletzende Verhalten, auf die wir noch nicht gekommen sind?

Und so schwanke ich zwischen Zuversicht und Angst.

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4 Kommentare zu “Ich bin nervös. Kinderpsychiater

  1. Ich verfolge deinen Blog seit Kurzem. Ich lerne viel als Freundin einer Mutter mit einem autistischen Kind und habe gerade den Film von Xenius zu Dyspraxie angesehen (https://www.youtube.com/watch?v=8xbANboUjUs) gefunden.
    Am Montag fiebere ich mit dir und Paul mit. Ich wünsche euch beiden (und dem Kinderpsychiater), dass ihr ein gutes Gespräch und eine gute Zusammenarbeit finden werdet.

  2. Ich wünsche Dir Ruhe für den ersten Termin!

    In der Regel wird erst ein Gespräch stattfinden und dann, wenn nötig, neue Termine für eine etwaige ADHS-Testung gemacht.
    Sollte ein ADHS vorliegen, so kann sich so manches derzeitige Problem evtl. in „Luft“ auflösen.

    Du kannst Paul eigentlich gar nicht vorbereiten. Und das ist gut so.
    Weil sich dadurch ein für den Diagnostiker „unverfälschteres“ Bild ergibt, als wenn Dein Kind dort vollkommen ruhig und „durchdacht“ erscheint.
    Leider ist dies sehr wichtig, dieses erste Erscheinungsbild. Was Du danach tun kannst, um Paul wieder zur Ruhe zu bekommen, weißt Du selbst am besten. 😉

    LG Grüße und viele Nerven für Dich
    Anita

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